Ingenieur-Organisation vermisst Signale

In einem offenen Brief an das Präsidium der KdT heißt es u. a.:

Die Mitglieder der KdT im VEB Funkwerk [Berlin-]Köpenick sind ungehalten, dass die KdT als Organisation der Ingenieure der DDR in der gegenwärtigen, für die Zukunft unserer Gesellschaft so entscheidenden historischen Phase der Umgestaltung, anhaltend passiv ist und keine Signale der Anteilnahme am Prozess der Erneuerung setzt.

Wir fordern das Präsidium auf, sich jetzt eindeutig zu positionieren, welche Rolle die KdT heute und künftig im Verhältnis zum Ingenieur einerseits und gegenüber der Staats- und Wirtschaftsführung andererseits einnehmen will und muss.

Wie lange wollen wir noch darauf warten?

Als Basis für den Fortbestand oder erforderlichenfalls der durchzuführenden Rekonstruktion der KdT stellen wir folgenden Forderungskatalog mit 7 Punkten auf:

Die vielfältigen Diskussionen mit der Basis haben uns deutlich werden lassen.
Wenn es gelingt, heute eine erneuerte Interessenvertretung mit den oben skizzierten Zielen und der geforderten Wirksamkeit aufzubauen, dann können wir mit einem enormen Zustrom der Jungen Intelligenz aus Überzeugung rechnen.

Dieter P(...)

aus: FriedenSender, Nr. 25, 15. Dezember 1989, 37. Jahrgang, Betriebszeitung des VEB Funkwerk Köpenick, Herausgeber: Pressestelle beim Generaldirektor im Funkwerk Köpenick