Dokumentation

Respekt, Herr Nooke!

Offener Brief an den Bürgerrechtler

Sehr geehrter Herr Nooke!

Mit Aufmerksamkeit haben wir die politischen Ereignisse in Brandenburg beobachtet. Wir versichern Ihnen unseren Respekt und unsere Solidarität.

Sie sind trotz des großen politischen und öffentlichen Drucks Ihrer Position treu geblieben.

Sie widerstanden Lüge und Täuschung, die die Verquickung von Manfred Stolpe mit SED und MfS in der Öffentlichkeit vernebeln.

Damit haben Sie ein ermutigendes Zeichen gesetzt. Wir benötigen Politiker wie Sie, die moralisch glaubwürdig sind, denen Wahrheit wichtiger ist als Wahl- und Machttaktik. Gerade diesen Politikern wünschen wir Erfolg im Wahljahr 1994!

Rudi Pahnke, Ulrich Kasparick, Ehrhart Neubert, Jürgen Fuchs, Manfred Wilke, Klaus Schroeder, Lutz Rathenow, Udo Scheer, Sebastian Pflugbeil, Peter Steinbach, Bärbel Bohley, Sarah Kirsch, Wolfgang Kupke, Wolf Biermann, Katja Havemann, Siegfried Mampel, Wilhelm Knabe, Freya Eisner, Hans-Joachim Maaz, Dieter Mucke, Ralf-Georg Reuth, Siegfried Reiprich, Gerhard Besier, Wilhelm Mensing, Rainer Eppelmann, Katrin Eigenfeld, Wieland Berg, Wasja Götze, Arnold Vaatz, Michael Wolffsohn, Herta Müller, Ulrike Poppe, Gerd Poppe, Heidi Bohley, Frank Eigenfeld, Simone Stognienko, Sabine Wolff, Christine Günther, Steffen Heitmann, Wolfgang Templin, Michael Kubina, Irena Kukutz, Antonia Grunenberg, Gotthard Lemke, Jan Faktor, Jürgen Hultenreich, Martin Gutzeit, Brigitte Seebacher-Brandt, Wolfgang Rahmer, Annette Simon, Ralf Stognienko, Uta Lemke, Jürgen Haschke, Walter Schilling, Ulrich Töpfer, Eva-Maria König, Lothar König, Margret Popp, Magdalena Seifert, Klaus Behnke, Hans-Georg Soldat, Lukas Beckmann, Andreas Schmidt, Udo Haschke, Anna Jonas, Evi Eppelmann, Dietmar Linke, Christine Reiprich, Siegmar Faust, Ulrich Schacht, Karl Wilhlem Fricke, Helga Thomas

aus: taz Nr. 4275 vom 28.03.1994