So. 15. April 1990


Mit einem Stundenprogramm begann am Ostersonntagabend der Deutsche Fernsehfunk in seinem 2. Programm mit Regional-TV. Die Premiere in Dresden bot ein ebenso breit gefächertes wie interessantes Bildschirmerlebnis vom Ostergottesdienst in der Kreuzkirche und einem Bück in das Innere des Dresdner Schlosses bis zum Kabarett-Solo. Auch die Oberbürgermeister der drei sächsischen Bezirksstädte stellten sich bei dieser TV-Premiere zum Disput.
(Neues Deutschland, Di. 17.04.1990)

Morgen wird im Deutschen Fernsehfunk eine Kirchenredaktion die Arbeit aufnehmen. Leiter ist der bisherige Referent des DDR-Kirchenbundes für die Rundfunk- und Fernseharbeit, Volker von der Heydt. Neben zehn Gottesdienstübertragungen sind sechs religiöse Sendungen, drei Magazine sowie aktuelle Beiträge vorgesehen.
(Neue Zeit, Sa. 14.04.1990)

Bonn. ADN Die Zahl der Übersiedler aus der DDR hat sich in der vergangenen Woche weiter verringert. Wie das Bonner Innenministerium gestern mitteilte, kamen vom 9. bis 15. April 3 328 DDR-Bürger in die Bundesrepublik. In der Vorwoche wurden im Vergleich dazu noch 4 343 Übersiedler gezählt. Während am 13. April an einem Tag noch 567 Übersiedler registriert wurden, waren es am 14. April nur noch 33, am 15. April 22 und in der Nacht zum Ostermontag 27. Insgesamt sind nach Angaben des Bundesinnenministeriums seit Jahresbeginn 162 787 DDR-Bürger in die Bundesrepublik übergesiedelt.
(Berliner Zeitung, Di. 17.04.1990)

In mehren Städten finden Ostermärsche statt. Es wird für Frieden, Abrüstung und Entmilitarisierung demonstriert. Haben aber "Märsche" in ihrem Namen.

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