Fr. 20. April 1990


Link zum Protokoll der 4. Sitzung der Volkskammer

Für einen Zusammenschluss der DDR-CDU mit ihrer BRD-Schwesterpartei noch in diesem Jahr sprachen sich am Freitag in Wiesbaden der thüringische CDU-Landesvorsitzende Uwe Ehrich und der hessische CDU-Generalsekretär Franz Josef Jung aus. Dieser Schritt auf Parteiebene solle der politischen deutschen Einheit vorangehen.

Ehrich und Jung vereinbarten in diesem Sinne, unter dem Motto "Hessen - Thüringen - das Herz Deutschlands in Europa" am 28. April in Eisenach die erste gemeinsame Landeskonferenz zu veranstalten, zu der Ehrich auch die Landesverbände von DA und DSU eingeladen hat.
(Neue Zeit, Mo. 23.04.1990)

Ein Bundesverband der Deutschen Sozialen Union (DSU) ist als "konservative Alternative zum bestehenden Parteienspektrum" in Kiel gegründet worden. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" am Donnerstag berichtet, werde die Partei mit Blick auf eine mögliche gesamtdeutsche Wahl 1991 in den kommenden Monaten den Organisationsaufbau vorantreiben und eine Zusammenarbeit mit der DSU in der DDR anstreben.
(Neues Deutschland, Fr. 20.04.1990)

Vor leitenden Mitarbeitern des Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten verabschiedet sich der bisherige Außenminister Markus Meckel.

Verpflichtung sei es gewesen, dass sich niemand in Europa vor diesem entstehenden Deutschland fürchten muss und niemand Schaden nimmt. Die Hoffnung sei, der deutsche Einigungsprozess könne zum Motor und Katalysator für den europäischen Einigungsprozess werden.

Nachdem er eigen Fehler, zum Teil entstanden aus Unerfahrenheit, einräumte, hielt er Ministerpräsident Lothar de Maizière Unfähigkeit bzw. fehlende Bereitschaft zur Kommunikation und Abstimmung vor.

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