DDR 1989/90Brandenburger Tor

01.07. Die D-Mark wird alleiniges Zahlungsmittel in der DDR

01.07. Das "Gesetz zur Privatisierung und Reorganisation des volkseigenen Vermögens" (Treuhandgesetz) tritt in Kraft

01.07. Keine Intershops mehr

01.07. Fünf Regionalsender

01.07. Beendigung der Personenkontrollen an der deutsch-deutschen Grenze

03.07. 6. 2+4-Treffen unterhalb der Außenministerebene in Berlin

06.07. Beginn der Verhandlungen über den Einigungsvertrag weitere Verhandlungen am 01.-03.08. und 20.-24.08.

07.07. Beibehaltung der Fristenlösung beim Schwangerschaftsabbruch gefordert

07.07. Erster Landkreistag konstituiert sich

16.07. Die Sowjetunion gibt grünes Licht für die NATO-Mitgliedschaft Deutschlands nach der Einheit

16.07. Der Verwaltungsrat der Treuhandanstalt konstituiert sich

17.07. 2+4-Gespräche auf Außenministerebene in Paris

22.07. Die Volkskammer beschließt das "Ländereinführungsgesetz"

28.07. Die Thüringer Liberalen vereinen sich auf Landesebene


Fr. 6. Juli 1990


Link zum Protokoll der 22. Sitzung der Volkskammer

Link zum Antrag Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur

Link zum Länderwahlgesetz

Das Kommunalvermögensgesetz wird von der Volkskammer verabschiedet.

Nach einer Bombendrohung wird die Volkskammersitzung unterbrochen und der Sitzungsaal geräumt.

Der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) und der Verband der Kriminalisten in der DDR (VdK) schlossen sich als gewerkschaftlicher Berufsverband zusammen.
(Berliner Zeitung, Sa. 07.07.1990)

Berlin (ADN/ND). Angesichts der überall aufgetretenen Angebotslücken bei verschiedenen Nahrungsgütern soll der ALDI-Handelskette die Möglichkeit eingeräumt werden, jeweils an den Wochenenden 7./8. Juli und 14./15. Juli ambulant in 25 Stützpunkten Waren in der DDR zu verkaufen. Das geht aus einer Pressemitteilung des Landwirtschaftsministeriums hervor.

Darüber hinaus werden die Kontingente für den Import von Käse und Frischkäse, Backwaren, Schokolade, Öl, Margarine und alkoholfreie Getränke für das dritte Quartal erhöht. Als unverständlich, künden- und erzeugerfeindlich wird die Preispolitik bezeichnet. So gibt die Schlachtbetriebe Güstrow GmbH, das Kilogramm Schweinekotelett- zum Preis von 7,00 bis 7,60 DM an den Handel ab, der es dann für 10,60 bis 14,90 DM den Verbrauchern anbietet. Private Fleischer verkaufen es für 8,00 D-Mark.
(Neues Deutschland, Sa. 07.07.1990)

In der Nähe Berlins, im Kulturtrakt der NVA in Strausberg, beginnt die 5. republikweite Delegiertenkonferenz des Neuen Forum. Die Delegiertenkonferenz erstreckt sich über drei Tage.

AMERICAN EXPRESS nun auch in der DDR.

Die Konsumgenossenschaft unterzeichnet einen Vertrag über die Übernahme von 120 "Bolle"-Läden.

Erster Banküberfall nach der Währungsunion.

Die DSU wurde im oberbayerischen Weilheim mit Wissen der CDU und der DSU in das Vereinsregister eingetragen, teilte die CSU-Landesleitung mit. Damit soll verhindert werden, dass von der CSU nicht anerkannte DSU-Gruppen zu Wahlen antreten können. Seit einer Zeit nimmt der Ostberliner DSU-Verband auch Mitglieder aus Westberlin auf. Die DSU fordert Eberhard Diepgen von der Westberliner CDU auf Abwerbeversuche von DSU-Mitglieder zu unterlassen.

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