Mi. 20. Dezember 1989


Link zu gemeinsame mitteilung über die gespräche des bundeskanzlers mit dem ministerpräsidenten der ddr in dresden.

Bundeskanzler Helmut Kohl trifft sich nach einem Gespräch mit Vertretern der katholischen Kirche mit Mitgliedern ausgewählter Oppositionsgruppen. Über das Treffen mit Kohl sagte Hans-Jürgen Fischbeck: "Ich hatte den Eindruck, das war mehr eine Pflichtübung. Man konnte daran nicht vorbei, aber man glaubte eben, die haben ja keine Macht, das sind keine ernsthaften Gesprächspartner." Die Vertreter der SDP sind nicht erschienen.

Erste reguläre Sitzung des Runden Tisches im Bezirk Magdeburg.

Erste Sitzung des "Sorbischen Runden Tisches" in Bautzen.

Das Bürgerkomitee des Bezirkes Gera konstituiert sich. Die alten und neuen Parteien und Vereinigungen stellen je zwei Vertreter. Die Mehrheit darin haben die "Altparteien". Auch die Evangelische Kirche ist vertreten. Bei ihren Vertretern liegt die Gesprächsleitung.

Richterinnen und Richter gründen in Berlin einen Berufsverband.

Die Grüne Partei gründet sich in Templin.

Eine Basisgruppe der SDP wird in Anklam gegründet.

Die SDP führt ihre erste öffentliche Veranstaltung im Kulturhaus "Maxim Gorki" in Wittenberg durch.

Erste Wahlkampfveranstaltung der SDP in Dessau.

Auf einer Kundgebung in Halberstadt tritt auch der Wolfsburger Oberbürgermeister auf. Halberstadt und Wolfsburg sind seit Herbst 1989 Partnerstädte.

In Berlin findet die konstituierende Sitzung der Regierungskommission zur Auflösung des Amtes für Nationale Sicherheit statt.

In einem Brief fordern die drei Bezirksvorsitzende Erfurt, Gera, Suhl und Kreis Altenburg der NDPD einen Runden Tisch der sich mit der Bildung des Landes Thüringen befasst.

Zwangsräumung wird den Besetzern von Wohnungen, die nach der Übersiedlung von DDR-Bürgern in die BRD und nach Westberlin freigeworden waren vom Rat der Stadt Frankfurt angedroht.

Die Bezirkszeitung der SED für den Bezirk Frankfurt (Oder), "Neuer Tag", verzichtet auf den Zusatz "Proletarier aller Länder, vereinigt Euch!".

In Köln vereinbaren der Generalintendant des DDR-Fernsehens, Hans Bentzien, und dem Intendanten des Westdeutschen Rundfunks, Nowottny, einen Programm und Personalaustausch.

Die DGB-Gewerkschaft ÖTV beschließt "Leitlinien für den Kontakt mit DDR-Gewerkschaften". Kontakte zur Führung des FDGB will die DGB-Gewerkschaft ÖTV wegen Vertrauensverlustes der Mitgliedern zum FDGB vermeiden.

Auf Bezirks- und Ortsebene sollen Gewerkschafter unterstützt werden, die freie, unabhängige Gewerkschaften anstreben.

Erstes Treffen von hohen Polizeiführen aus Ost- und Westberlin.

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