Hildigund Neubert

studierte von 1979 bis 1984 an der Musikhochschule in Weimar. Sie war seit 1981 in Friedensgruppen der evangelischen Kirche aktiv. Mitglied der 1985 entstanden "Basisgruppe des Konziliaren Prozesses" in Weimar.

Mitbegründerin des Demokratischen Aufbruch (DA). Zeitweise Berliner Vorsitzende des DA. Vertreterin des DA am Berliner Runden Tisch.

CDU-Mitglied seit 1996. Sie war Mitglied des Landesvorstandes der Berliner CDU und gehörte der "AG PDS" an. Gründungsmitglied und Mitarbeiterin des Bürgerbüro e.V. bis Herbst 2003.

In der "Berliner Antwort" 1997 wandte sie sich mit anderen gegen die "Erfurter Erklärung", in der eine soziale Politik gefordert wurde.

Sie kritisierte die Regierungsbeteiligung der PDS in Berlin. Im Juni 2002 unterstützte sie den "Aufruf zur Demonstration gegen den Versuch der FDP mit antisemitischen Parolen Wahlkampf zu machen".

Stasi-Unterlagen-Beauftragte des Landes Thüringen ab Oktober 2003 für 10 Jahre. Danach rund ein Jahr Staatssekretärin für Europafragen in der Staatskanzlei Thüringen.

Im März 2004 kritisierte sie die mangelte Stasi-Aufarbeitung im Sport. Was der Präsident des deutschen Sportbundes, Manfred von Richthofen als "Unfug" bezeichnete und ihr die "Kompetenz" in dieser Frage absprach.

Auf ihre Veranlassung hin wurde im Juli 2006 ein 1957 entstandenes Bild des Malers Werner Tübke mit dem Titel "Faschistischer Terror Ungarn 1956" aus einer Ausstellung des Malers im Thüringer Landtag entfernt. In dem Zusammenhang vertrat sie die Meinung, es gäbe eine verbindliche Meinung zu den Ereignissen in Ungarn 1956.

Zusammen mit Uwe Bastian erstellte sie eine Studie über Zwangsarbeit in der DDR. Im Februar 2014 unterschrieb sie einen Offenen Brief der Ermutigung von Wolf Biermann an Vitali Klitschko.

Im Oktober 2015 unterschrieb sie einen Offenen Brief, der mit den Worten beginnt: "Sehr geehrte Frau Dr. Merkel, wir unterstützen Ihre Politik der offenen Grenzen. Wir unterstützen Ihre Flüchtlingspolitik und Ihren Einsatz um der Menschen willen. Mit größtem Respekt sehen wir Ihre feste Haltung zur Aufnahme asylsuchender Flüchtlinge bei uns in Deutschland."

Sie unterschrieb einen Offenen Brief vom 28.06.2019, indem gegen den geplanten Auftritt von Gregor Gysi am 09.10.2019 in der Peterskirche in Leipzig protestiert wird.

Sie unterschrieb eine Offene Erklärung vom 18.08.2019 "Nicht mit uns: Gegen den Missbrauch der Friedlichen Revolution 1989 im Wahlkampf", durch die AfD.

Nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine am 24.02.2022 unterschrieb sie die Erklärung "Hisst die ukrainische Flagge überall!"

Mitglied in der Kommission zur Zukunft der Stasiunterlagenbörde. Dort stimmte sie im April 2016 als einzige in der Kommission gegen die Empfehlung die Stasiunterlagen in das Bundesarchiv zu überführen.

Einen Aufruf, Norbert Lammert zum nächsten Bundespräsidenten zu wählen unterschrieb sie im Oktober 2016.

Sie ist Vorsitzende des Bürgerbüro e.V. und stellvertretende Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.

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