Arndt Noack

studierte Theologie am Sprachenkonvikt in Berlin. Er arbeitete als Studentenpfarrer in Greifswald. Mitglied der Gründungsinitiative der SDP. Mitglied im Vorstand bis Februar 1990.

Seit 1993 Pfarrer in der Kirchengemeinde Ranzin und Benz. Im Ruhestand seit 2010.

Gegen ihn wurde der Operative Vorgang "Pate" des Ministerium für Staatssicherheit eröffnete.

Da er mit der Formulierung im Aufruf zur Bildung einer Initiativgruppe mit dem Ziel eine sozialdemokratische Partei in der DDR ins Leben zu rufen, zur deutschen Zweistaatlichkeit nicht zufrieden war, wurde der Satz: "Mögliche Veränderungen im Rahmen einer europäischen Friedensordnung sollen damit nicht ausgeschlossen sein.", nach seinen Einwänden angehängt. Nach Markus Meckels Angaben drängte Arndt Noack darauf, mit dem Aufruf der Initiativgruppe zur Gründung einer sozialdemokratischen Partei, an die Öffentlichkeit zugehen.

Mitbegründer des SDP-Ortsvereins in Greifswald am 16.10.1989.

Er geißelte die Asyldebatte in den 90ziger Jahren. Die systematische Kampagne führte zu etwa 100 Morden an Ausländern, beklagte er

Im Zelt an der Bornholmer Brücke in Berlin in dem sich alle trafen am 20zigsten Jahrestag des Mauerfalls, hätte man ein Choral anstimmen können, angesichts der Vielzahl von ehemaligen Pastoren und Kirchenmitgliedern, meinte er später.

Wilhelm-Bock-Preis - Preis für soziales & demokratisches Engagement in Ost- und Mitteleuropa - am 24.05.2019.