Walfriede Schmitt

begann ein Sinologiestudium. Studierte in Leipzig und Berlin. Besuchte dann aber die Schauspielschule Ernst Busch in Berlin 1963-66. Engagements in Parchim, Halle, Meiningen und am Deutschen Theater Berlin. Mitglied des Ensembles der Volksbühne in Berlin bis 1994.

Beruflich ist Walfriede Schmitt weiterhin als Schauspielerin und Regisseurin tätig. Zeitweise war sie Dozentin in den USA und Kanada.

Auf der Veranstaltung der lila offensive am 23.11.1989 in der Gethsemanekirche in Berlin schlug sie vor, in der Volksbühne ein Frauenfest zu veranstalten. Sie sprach Christa Wolf wegen einer Mitarbeit an. Christa Wolf gab an, sie habe im Moment keine Zeit.

Sie besorgte den Raum für die Gründungsversammlung des Unabhängigen Frauenverbandes (UFV) in der Volksbühne. Auf der Gründungsversammlung des UFV am 03.12.1989 verlas sie das von Ina Merkel verfasste Manifest für eine autonome Frauenbewegung. Zwei Jahre später trat sie aus dem UFV aus.

Am 01.12.1989 wird sie zur ehrenamtlichen Vorsitzenden der Gewerkschaft Kunst gewählt. Davor war sie Vorsitzende der Frauenkommission im Zentralvorstand.

Vertreterin des UFV am Zentralen Runden Tisch. Dort eine der Einberuferinnen der AG Frauenfragen.

Nahm am Weiber-Revival des UFV in Berlin 1999 teil. Walfriede Schmitt ist in der Friedensbewegung aktiv. Sie sprach sich gegen einen Krieg in Afghanistan und im Irak aus. In einer Diskussionsrunde anlässlich des Berliner Theatertreffens 1992 meinte sie "die Frau ist die Verliererin der deutschen Einheit". Im August 2004 protestierte sie gegen Mittelkürzungen bei Frauenprojekten durch den Berliner Senat. Im September 2004 unterschrieb sie einen Aufruf für den Erhalt der Berliner Frauenprojekte.

In einem Interview 2004 meinte sie über den Runden Tisch, "da habe ich gelernt: bürgerliche Demokratie, Geschäftsordnung, geht vor Inhalt."

Erhielt den Kunstpreis der DDR. Im März 2003 erhielt sie den Berliner Frauenpreis. Ehrenamtliche Botschafterin der Stiftung Kinderhospiz Mitteldeutschland Nordhessen e.V.