Die Skulptur, "Schwerter zu Pflugscharen" ist ein Geschenk der Sowjetunion an die UNO in New York. Sie steht auf dem Gelände der UNO und eine weitere in der Tretjakow-Galerie in Moskau. Die Plastik des sozialistischen Realismus wurde von Jewgeni Wiktorowitsch Wutschetitsch geschaffen.
Sie wurde ab 1980 zum bekanntesten Symbol der DDR-Friedensbewegung.
Die Grafik stammt von Herbert Sander. Den Brandenburger Verdienstorden erhielt er dafür 2013.
Bei einer früheren Verwendung des Symbols stieß es als zu sozialistisch auf wenig Gegenliebe.
Zunächst als Lesezeichen gedacht, Lesezeichen auf Vliesstoff bedurften keiner Druckgenehmigung, diente es später als Aufnäher. Zunächst geduldet, wurde das Tragen dann aber von der Staatsführung als subversiv angesehen. Offiziell nie verboten, mussten seine Träger den Aufnäher, von der Kleidung entfernen. Auf dem Wittenberger Kirchentag im September 1983 wurde ein Schwert umgeschmiedet.
In Büchern, die zur Jugendweihe überreicht wurde, befand sich eine Abbildung der Plastik. Petra Kelly von den Bundesgrünen trug 1983 bei einem Treffen mit Erich Honecker ein T-Shirt mit der Aufschrift "Schwerter zu Pflugscharen". Dadurch schaffte die Aufschrift es auf die erste Seite des SED-Zentralorgan "Neues Deutschland".
Dem Wittenberger Friedenskreis wurde vom Kunstschmied, Stefan Nau, der Vorschlag unterbreitet, auf dem Wittenberger Kirchentag 1983 ein Schwert umzuschmieden. Nach der Umschmiedeaktion blieben Aufträge aus, so dass Stefan Nau seine Werkstatt schließen musste. Er stellte einen Ausreiseantrag. Was ihm im Wittenberger Friedenskreis übel genommen wurde. Der Friedenskreis versuchte auf ihn einzuwirken, zu bleiben. Als dies nicht fruchtete, wurde er aus dem Friedenskreis ausgeschlossen. Zwei Jahre nach der Aktion übersiedelte er in die BRD.
Während seines Besuchs in den USA im Juni 1990 besuchte Lothar de Maizière auch die UNO. Dort begab er sich auch an den Ort, wo die die Skulptur "Schwerter zu Pflugscharen" aufgestellt ist.
Link zum Bild der Plastik in New York