DDR 1989/90 Brandenburger Tor

K Kader (auch Kdr. abgekürzt)
K.-Fond Kultur Fond
K+S-Fond Kultur- und Sozialfonds
K&K Kunst- und Antiquitäten GmbH
K-1520 8-bit-Computer (VEB Kombinat Robotron)
K I Kommissariat I (der Kriminalpolizei, arbeitete mit dem MfS zusammen)
KA kapitalistisches Ausland

Kostenart

Kreisausschuss der Nationalen Front der DDR

Kreisamt
KAA Kälberaufzuchtsanlage
KAB Kostenabrechnungsbogen

Kraftwerksanlagenbau
KÄBE Kulturästhetische Bildung und Erziehung
KAD Kartoffelkäferabwehrdienst
KAF Kirchliche Arbeitsgruppe Frieden
KAfNS Kreisamt für Nationale Sicherheit
KAG Kreisarbeitsgemeinschaft

Künstlerische Arbeitsgemeinschaft

Künstlerische Arbeitsgruppe
KAG I Kriminalpolizei Arbeitsgebiet I
KAJ Kommunaler Arbeitskreis Johannisthal (Berlin-Treptow)
KAK Kreisabnahmekommission
KALEB KOOPERATIVE ARBEIT LEBEN EHRFÜRCHTIG zu BEWAHREN (Will die Initiativen zum Schutz der ungeborenen Kinder und ihrer Eltern unterstützen. Gegründet am 27.01.1990 in Leipzig.)
KAM Künstlerassoziation Magdeburg (Forderungen: freier Kunstmarkt, freier Zugang zu den Archiven, benötigtes Material und Werkzeug muss für alle erwerbbar sein)
kap offizieller Arbeitsplan zum Kulturabkommen zwischen der DDR und der BRD
KAP Kooperative Abteilung Pflanzenproduktion
KAR Katalog arbeitsmedizinischer Richtlinien
KAS Kalkammonsalpeter
Kasi Kreisarbeitsschutzinspektion (FDGB)
kath. stud. Katholische Studentengemeinde
KAV Komplexe Arbeiterversorgung
KB Kaderbefehl

Kaderbildung

Kader und Bildung

Kombinatsbetrieb

Komplexbrigade

Kreisbibliothek

Kulturbund der DDR (bis 1972 Deutscher Kulturbund DKB. Ein Manifest zur Gründung des "Kulturbundes zur demokratischen Erneuerung Deutschlands" wurde am 04.07.1945 im Großen Sendesaal des Berliner Rundfunks auf einer Kundgebung verlesen. Gegründet am 25.06.1945 als "Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands". Als Aufgabe wird die Wiederentdeckung der großen deutschen Kultur als Ausgangspunkt eines neuen deutschen Geistesleben, genannt.

Offizielle Gründung in der früheren Reichsfilmkammer in der Schlüterstraße 45 in Berlin-Charlottenburg, am 08.08.1945. Zum Präsidenten wird Johannes R. Becher gewählt. Anlässlich des ersten Jahrestages seiner Gründung wird am 07.07.1946 ein Kulturpreis gestiftet. Gleichzeitig erscheint die erste Nummer der Wochenzeitung für Kulturpolitik, Kunst und Unterhaltung "Sonntag". In einem Interview im "Sonntag" im Dezember 1989 sagte Stefan Heym: "Diese Art des Umgangs mit Intellektuellen hat das Land in hohem Maß geschädigt, und ihr Blatt hat kräftig dazu beigetragen".

Am 08.10.1947 wird dem Kulturbund von der US-Militärregierung in Berlin jede Tätigkeit in ihrem Sektor mit der Begründung untersagt, der Kulturbund habe den Anschein erweckt, eine politische Organisation zu sein. Ein Zulassungsantrag nach (Berlin Kommandatura Order) BK/O (47) 16 müsse bis 31.10.1947 für den US-Sektor gestellt werden. Im britischen Sektor von Berlin wird dem Kulturbund ab dem 12.11.1947 jede Tätigkeit untersagt.

Auf dem III. Deutschen Schriftstellerkongress, 22.-25.05.1952, in Berlin löst sich der Deutsche Schriftstellerverband vom Kulturbund. Anna Seghers wird zur Vorsitzenden gewählt. Es wird ein Manifest "Für die unteilbare deutsche Sprache" beschlossen.

Es wird einstimmig eine Resolution angenommen, in der es heißt: "Glücklich, Bürger dieser Deutschen Demokratischen Republik zu sein; unglücklich ob der Not der 40 Millionen Deutschen im Völkergefängnis der unmenschlichen, barbarischen amerikanischen Imperialisten und ihrer landesverräterischen deutschen Kerkermeister, klagen und bitten wir nicht, sondern erheben wir im Namen der gerechten Sache des Friedens die Waffe des Wortes zum Angriff". (Berliner Zeitung, Di. 27.05.1952)

Der Kulturbund muss im Laufe seiner Geschichte auch Kritik einstecken. Der inzwischen Kulturminister gewordene Johannes R. Becher wirft dem Kulturbund auf einer Kulturkonferenz am 23./24.10.1957 vor, dem Treiben von Ernst Bloch untätig zugeschaut und geduldet zu haben. Bodo Uhse und Wolfgang Langhoff üben Selbstkritik.

Auf ihrem V. Bundeskongress am 07.-09.02.1958 im Kulturraum des VEB Bergmann-Borsig in Berlin wird der "Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands" in "Deutscher Kulturbund" umbenannt. Nicht wiedergewählt in den Präsidialrat werden u.a. Ernst Bloch, Robert Havemann und Bodo Uhse.

Der KB hatte 21 Sitze in der Volkskammer, 111 in den Bezirkstagen, 743 in den Kreistagen 1 952 in den Gemeindevertretungen und 100 in den Stadtbezirksversammlungen. Von 1949 bis 1963 war das SED-Mitglied Robert Havemann Volkskammerabgeordnete für den Kulturbund.

Der KB unterhielt sieben Zeitungen und Zeitschriften. Jährlich wurde er mit etwa 20 Millionen Mark aus dem Staatsobenf subventioniert. Rund 160 Klubs und Kulturhäuser sowie etwa 400 kleine Galerien hatte der Kulturbund.

Ab dem Außerordentlichen Bundeskongress in Potsdam am 23./24.03.1990 Kulturbund e. V. Die Wochenzeitung "Sonntag" und die aus Düsseldorf nach Berlin-Kreuzberg übergesiedelte "Volkszeitung" fusionierten im Oktober 1990 zur Wochenzeitung "Freitag". Die erste Ausgabe erschien am Freitag, den 09.11.1990. Die Vorsitzende des KB gab im Dezember 1990 die Mitgliederzahl mit rund 200 000 an. Im April 1991 soll es noch 100 000 Mitglieder geben haben. Am 08.12.1990 fand der 1. Deutsche Kulturtag statt. Es wurden juristisch eigenständige Landesverbände gegründet. Im März 1992 fand der 2. Kulturtag statt.)
KBB VE Außenhandelsbetrieb "KALI-BERGBAU" Berlin

Kommunale Berufschule Blankenhain
KBE Kranbau Eberswalde
KBI Kombinatsbetrieb Instandsetzung
KBK Kranbaukombinat

Kreisbeschwerdekommission

Kombinat Braunkohlekraftwerk
KBL Komplexbauleitung (Reichsbahn)
KBW Kalibetrieb Wera
KBzdED Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands
KC Kleincomputer

Kleincomputerkabinett
KCWB VEB Kombinat Chemische Werke Buna
KCZ JENA Kombinat VEB Carl Zeiss JENA
KD Kreisdienststelle (des MfS hatte die Aufgaben: Bearbeitung von Ausreiseanträge, Kontroll- und Sicherungsaufgaben in Industrie, Land- und Forstwirtschaft, Kontrolle von Besuchern aus dem Ausland, Lageberichte z. B. über die Versorgungslage und Stimmung in der Bevölkerung, operative Kontrolle und Bekämpfung feindlich-negativer Kräfte, Sicherheitsüberprüfungen, Überwachung der Städtepartnerschaft, Vorbeugende Sicherung gesellschaftlicher Höhepunkte und bedeutsamer Veranstaltungen, Zusammenarbeit mit der Polizei. Alle KD-Leiter waren Männer.

Es gab 211 Kreisdienststellen und sieben Objektdienststellen. Z. B. für das Kernkraftwerk Greifswald oder die Leuna-Werke.)

In den Kreisdienststellen gab es selbständige Grundorganisationen der SED, die der jeweiligen Kreisleitung unterstellt waren.

Kundendienst
kda Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt e. V. (Aufnahme der Arbeit am 01.05.1990)
KdaQ Kombinat der ausgezeichneten Qualitätsarbeit
KDE Kulturhaus der Eisenbahner

Kulturhaus der Energiearbeiter
KDfS Kreisdienststelle für Staatssicherheit
KdgH Kasse der gegenseitigen Hilfe (der Gewerkschaft, gebildet 1951)
KDK Kreisdelegiertenkonferenz
KdL Koordinierungsgruppe des Leiters
Kdo. Kommando
Kdr. Kader

Kommandeur
KdsA Kollektiv der sozialistischen Arbeit
KdT Kammer der Technik (Der Berliner Magistrat beschließt am 23.02.1946 die Errichtung einer Kammer der Technik. Sie soll an die Stelle früherer technisch-wissenschaftlicher Vereine unter Beteiligung der Gewerkschaften treten. Die Gründung kann wegen Unstimmigkeiten zwischen den Parteien und Besatzungsbehörden nicht vollzogen werden.

Gegründet am 02.07.1946 in der Sowjetischen Zone. Die Genehmigung zur Gründung erfolgte von der sowjetischen Militärverwaltung bereits am 08.05.1946. Im selben Monat der Gründung erscheint die erste Nummer der Zeitschrift "Die Technik". Im Sowjetischen Sektor von Berlin wird am 29.03.1949 die Kammer der Technik gegründet. Zunächst zum FDGB gehörend, am 24.03.1990 wird die KdT in einen Verein umgewandelt, im März 1992 wird der Ingenieurtechnische Verband KDT gebildet.

Der Vorstand des Fachverbandes Elektrotechnik beschließt im August 1990 die Tätigkeit des Fachverbandes mit Wirkung vom 30. September 1990 einzustellen.)
KDT-BS-FB Betriebssektion Fachbereiche Kammer der Technik
KdW Klubhaus der Werktätigen
KE kooperative Einrichtung
KEAW Kombinat Elektro-Apparate-Werke "Friedrich Ebert" (Berlin-Treptow)
KED Kindererholungsdorf
Kefama VEB Kefama Katzhütte
KEH Kindererholungsheim
KEK Konferenz Europäischer Kirchen
KEL Kreiseinsatzleitung (beim NVR)
KfA Kammer für Außenhandel der DDR (gegründet 1952 in Berlin)
KFA Kreisfachausschuss

Kreisforstamt
KfB Kurierstelle für Botschaftspost
kfd Katholische Frauengruppe Berlin (Sie löste sich 1990 auf und ging in die Katholische Frauengemeinschaft Deutschland)
KFHW Kirchliches Forschungsheim Wittenberg (auch KFH angekürtzt)
KfJ Kreisausschuss für Jugendweihe
KfK Kreiskabinett für Kulturarbeit
KfL Kreisbetrieb für Landtechnik
KFL Kinderferienlager
KFO kleinformatiger Offsetdruck
KfS Koordinierungsstelle für Standardisierung

Klub für Sportschießen

Komitee für Staatssicherheit beim Minsterrat der UdSSR (Komitet gossudarstwennoi besopasnosti)
KFS Kreisfilmstelle
KFT Kraftfahrzeugtechnik (Zeitschrift für Kraftfahrzeugtechnik)

Kulturfesttage
KFZ Kleinfertigungszentrum

Kultur- und Freizeitzentrum
KG Kampfgruppen der Arbeiterklasse (die Kampfgruppen wurden ab 1952 aufgebaut. Die SED-Zeitung, "Volksstimme" aus Chemnitz berichtete am 01.05.1955 von der Gründung einer Kampfgruppe beim VEB Bau-Union im März 1953. Am 15.12.1989 wird der Beschluss der Regierung zu ihrer Auflösung bis 30.06.1990 verkündet.)

Konsumgenossenschaften

Kontrollgruppe

Kreisgericht
KGA Kleingartenanlage
KGB Kampfgruppenbataillion (KGB (A) Kampfgruppenbataillion Allgemein, KGB (m) Kampfgruppenbataillion motorisiert)

Konzert- und Gastspieldirektion Berlin
KGD Konzert- und Gastspieldirektion (VEB Konzert- und Gastspieldirektion In jedem Bezirk wurde 1960 eine KGD gegründet. Nachfolger der Deutsche Konzert und Gastspieldirektion. Am 19.12.1952 erlässt die DDR-Regierung eine Verordnung über die Gründung der Deutsche Konzert und Gastspieldirektion als volkseigener Betrieb zum 01.01.1953. Die Deutsche Veranstaltungs-GmbH wird zum 31.12.1952 aufgelöst.)
KGE Kampfgruppeneinheit
KGH Kampfgruppenhundertschaft (KGH (A) Kampfgruppenhundertschaft Allgemein, KGH (m) Kampfgruppenhundertschaft motorisiert)
KGL Kombinatsgewerkschaftsleitung

Kreisgewerkschaftsleitung
KGM Konsumgütermesse
KGO Kleingartenordnung

Kombinatsgewerkschaftsorganisation
KGT Kommando Grenztruppen
KGV Konsumgenossenschaftsverband
KGZ Kampfgruppenzug

Kreisgesundheitszentrum
KH Kaufhalle

Kulturhaus

Kurheim
KHI Kreishygieneinspektion
KHK Keulahütte Krauschwitz
KI Kontroll-Inspektion

Kriminalistisches Institut

Arbeitsgebiet I der Kriminalpolizei.
KIB Kraftfahrzeuginstandhaltungsbetrieb

Kraftfahrzeuginstandsetzung Berlin
KIG Kulturelle Interessengemeinschaft
Kiko Kinderkombination
Kikri Kinderkrippe
KIM Klinik für innere Medizin

Kombinat Industrielle Tierproduktion (KIM-Betriebe, "Köstlich immer marktfrisch", KIM war ein Markenzeichen)
KiS Kirche im Sozialismus
KIZ Kultur- und Informationszentrum (der Liga für Völkerfreundschaft der DDR)
KJE Kreis junger Erwachsener Potsdam (aus ihm bildete sich am 30.09.1989 eine Basisgruppe "Arche")
KJK Kreisjugendkonvent (Evangelische Kirche)
KJND Kinder und Jugendnotdienst
KJO Kreisjugendobjekt
KjS Konto junger Sozialisten
KJS Kinder- und Jugendsportschule (1990 in Sportschule umbenannt. 1993 "Schulen mit sportlichen Schwerpunkt" Ab 1998 gibt es den Titel "Eliteschule des Sports".)

Konto Junger Sozialisten
KJV Katholischer Jugendverband
KK









Logo der Konfliktkommission
Kaderkommission

Kampfkräfte

Kernlochkartei (MfS)

Kleinkaliber

Kombinat Kali

Konfliktkommission (Organe des FDGB, auch als KoKo abgekürtzt, die Ersten wurden 1953 gebildet)

Koordinierungsstelle Karlshorst

Körperkultur

Kostenkomplex

Kreiskasse
KKA Kreiskoordinierungs Ausschuss (Neues Forum)

Kreiskulturausschuss (für kulturelle Betriebsarbeit)
KKB Küsters Keller-Band (eine kirchliche Band der Jungen Gemeinde Bergen)
KKAB Kombinat Kraftwerksanlagenbau
KKG Kreiskonsumgenossenschaft
KKH Kreiskrankenhaus

Kreiskulturhaus
KKJ Kommission für kirchliche Jugendarbeit (Jugendkommission beim Bund Evangelischer Kirchen in der DDR)
KKK Kaderkarteikarte

Kernlochkarteikarte

Kreiskampfkräfte (Kampfgruppen)

Kreiskabinett für Kulturarbeit (auch KfK angekürzt)

Kreiskatastrophenkommission

Kreiskontrollkommission
KKL Konferenz der Evangelischen Kirchenleitungen in der DDR
KKM Kreiskulturhaus Berlin-Marzahn/Klub 2000
KKO Konfliktkommissionsordnung
KKVO Konfliktkommissionverordnung (Verordnung über die Bildung von Kommissionen zur Beseitigung von Arbeitsstreitfällen in den volkseigenen und ihnen gleichgestellten Betrieben und in den Verwaltungen vom 30.04.1953)
KKW Kernkraftwerk (Nach einem Versuchsreaktor wurde in der DDR zwei Kernkraftwerke gebaut. Nahe Rheinsberg und KKW Nord Lubmin bei Greifswald. Das Neue Deutschland berichtet am 02.06.1990: "Alle vier Blöcke des Kernkraftwerkes Nord bei Greifswald werden abgeschaltet." Und: "Die Blöcke 2 und 3 des KKW Greifswald sind schon seit Bekanntwerden des 1. Zwischenberichts im Februar außer Betrieb. Block 4 wird jetzt abgefahren. Der Block 1 muss dagegen vorerst noch weiter betrieben werden, um die Versorgung von Greifswald mit Fernwärme und des Kraftwerks selbst mit notwendiger Prozesswärme zu sichern." Die Berliner Zeitung vom 11.12.1990 berichtet, dass: "Die Fertigstellung des Ersatzkraftwerkes, das mit Erdöl arbeite, werde am 15. Dezember planmäßig vollendet". "Mit Inbetriebnahme der Ersatzanlage gehe der letzte noch arbeitende Block eins des KKW Nord sofort vom Netz.")
KKWH Kombinat Keramische Werke Hermsdorf
KL Kirchenleitung

Kombinatsleitung

Kreisleitung
KL EHSt. Kreisleitung Eisenhüttenstadt (der SED)
KLB Kreislichtspielbetrieb
KLG Kombinat Lausitzer Glas

Kreislandbaugenossenschaft
KLI Konfektioniertes Leitung-Installationssystem (KLI-System)
Klik Klasse im Klub (Jugendfernsehsendung)
KLJV Kreislandjugendverband
KLT Kombinat Landtechnik
KLR Kreislandwirtschaftsrat
Kltr Kaderleiter
Klub A-3 anders als andere (Einen außerkirchlichen Klub für Homosexuelle in Magdeburg zu gründen wurde Anfang 1989 diskutiert. Es sollte sich auf dem Boden der bestehenden staatlichen Ordnung bewegt werden. Folglich wurden Kontakt zu staatlichen Stellen aufgenommen. Offizielle Gründung am 25.11.1989. Eingetragener Verein am 23.11.1990. Der Klub existierte bis 1997. Nach einer Vermutung von Hartmut Beyer steckte hinter der Gründung des Klubs das Ministerium für Staatssicherheit.)
KLW Karl-Liebknecht-Werk Oelsnitz (Erzgebierge)
KM Kontrollmaterial (K I)
KMB Klein- und Mittelbetriebe

Kreismaschinenbeauftragter
KMD Kirchenmusikdirektor
KME VEB Kombinat Mikroelektronik "Karl Marx" Erfurt
KMHB Kriminelle Menschenhändlerbanden (Bezeichnung für Fluchthelfer)
KMK Kreismeldekartei (in den Abteilungen Pass- und Meldewesen der Volkspolizeikreisämtern)
KMO Karl-Marx-Orden
KMST Karl-Marx-Stadt (Chemnitz wurde am 10.05.1953 auf Beschluss der DDR-Regierung in Karl-Marx-Stadt umbenannt. Nach einer Volksabstimmung bekam die Stadt am 01.06.1990 wieder ihren alten Namen. Auch KMS abgekürzt.)
KMU Karl-Marx-Universität Leipzig (gegründet am 02.12.1409, den Namen Karl Marx (05.05.1818-14.03.1883) erhielt sie anlässlich des 135. Geburtstags des Namensgebers, am 13.02.1953. Am 13.02.1991 entschied das Hochschulkonzil den Namen Karl Marx zu streichen und den früheren Name Alma Mater Lipsiensis wieder zu verwenden.)

Kleine und mittlere Unternehmen
KMW Karl-Marx-Werk (VEB Maschinenbau "Karl Marx" Potsdam-Babelsberg)
KNA Katholische Nachrichten Agentur

Kreisnachwuchsaktiv
KNE Kombinat Nachrichtenelektronik
KNV Kreisnaturschutzverwaltung
KNWK Kreisnachwuchskommission
KNZ Kreisnachrichtenzentrale
KO konspiratives Objekt

Kreisorganisation
KOBA Koordinierungskreis für Basisgruppen der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs
KOFUG Konferenz für unabhängige Gewerkschaften in der DDR (Die Konferenz fand am 13.01.1990 in Jena statt.)
KOG Kooperationsgemeinschaft
KoKon Kommerzielle Koordinierung (Gegründet am 01.10.1966 beim Ministerium für Außen- und Innerdeutschen Handel, als AG BKK. AG BKK als Diensteinheit des MfS am 01.09.1983.)

Kommunikationskongress `90 in Berlin (Organisiert vom Computerclub im Haus der jungen Talente und von Chaos Computer Club)
KOM Kraftomnibus
Kombinat EE Kombinat für die Erdöl- und Erdgasindustrie der DDR
KOR Kooperationsrat
KOV Kooperationsverband
KOZ Kommunikationszentrum

Koordinierungszeitraum
KP Kommunistische Partei

Kontaktperson (Personen, die dem MfS Informationen lieferten, ohne als IM angeworben zu sein.)

Kontrollpunkt
KPD Kommunistische Partei Deutschlands (die KPD wurde am 30.12.1918-01.01.1919 in Berlin gegründet. Aufruf des ZK in Berlin am 11.06.1945. In der sowjetischen Zone wurde vom 21.-22.04.1946 in Berlin die SED aus KPD und SPD gebildet. Die organisatorische Eigenständigkeit der KPD in den Westzonen wird am 27.04.1948 in Herne beschlossen. Verbot der Partei in der BRD am 17.08.1956. Auflösung der illegalen Partei 1971 in Ostberlin.

Die Gründung der KPD in der DDR erfolgte am 31.01.1990 in Berlin. In Deutschland gibt es mehrere Parteien und Gruppierungen, die Anspruch auf das KPD-Erbe erheben.
KPD/ML Das Zentralorgan der KPD/ML Roter Morgen verkündet die Gründung der KPD/ML in der DDR

Der Rote Stachel

Genossen der KPD in der DDR verhaftet, Roter Morgen Nr. 3 Oktober 1981
Kommunistische Partei Deutschlands/Marxisten-Leninisten (Gegründet am 31.12.1968 in Hamburg. Hauptparole: "Für ein vereintes, unabhängiges, sozialistisches Deutschland". Die KPD/ML Sektion DDR wurde zur Jahreswende 1975/76 in Berlin gegründet.

Nach Angaben von Wolfgang Rüddenklau verfügte die KPD/ML in allen größeren Städten über Zellen. (Wolfgang Rüddenklau: Störenfried, BasisDruck Verlag 1992, S. 21)

U.a. wurde versucht über die Transitstrecken von westdeutscher Seite aus Material in die DDR zu bringen. Was zu Festnahmen führte, da diese Strecken, wegen der Versuche Personen außer Landes zu bringen, schon seit Jahren überwacht wurden. Der bundesdeutsche Verfassungsschutz, der die KPD/ML überwachte, bot an, die Organisation wie andere auch, vor Agenten des MfS, die in den Sektionen BRD und Westberlin auf die KPD/ML angesetzt waren, zu warnen. Ein Angebot, welches abgelehnt wurde.

Dem MfS gelang nicht nur die Platzierung von IMs in der Sektion DDR. Es konnten auch Mitglieder für eine Spitzeltätigkeit gewonnen werden. Die KPD/ML hatte zeitweise in ihren Reihen mehr IMs als "echte" Mitglieder.

Im Frühjahr 1981 wurde die Sektion DDR vom MfS weitgehend zerschlagen. Am 19.03.1981 wurden Manfred W. und Andreas B. Verhaftet. Zehn Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet. Acht Anhänger kamen in Haft. Manfred W. und Andreas B. wurden zu acht Jahren Haft verurteilt. Weitere zu mehrjährigen Haftstrafen. Nach über fünf Jahren Haft wurden Manfred W. und Andreas B. in die Bundesrepublik abgeschoben.

Die KPD/ML gliederte sich nach der staatlichen Ordnung in die Sektionen BRD, DDR und Westberlin. Wobei die Sektion Westberlin noch einmal in die Sektoren der Briten, Franzosen und den USA unterteilt wurde. In den 80ziger Jahren Verfall der gesamten Organisation.)

Link zu einem Bericht des MfS
KPI Kombinatbetrieb Industriebau

Komplexe Planinformation
KPK Kreisplankommission
KPKK Kreisparteikontrollkommission (der SED)
KPL Kreisplankommission
KPO Kreisparteiorganisation (der SED)
kPP konstante Planpreise
KPP Kontrollpassierpunkt (ab 1964 Grenzübergangsstelle)

Kontrollpostenpunkt
KPS Kreisparteischule
Kp. T Kompanie Technik
KPW kleines politisches Wörterbuch
Kr. Kreis (auch Krs. abgekürzt)
KR Kleinrechner

Kreisrat
Krf. Kreisfiliale
KRF Kombinat Rundfunk und Fernsehen
KrG Kreisgericht
KRK Kreisrevisionskommission
KRS Kleinrechnersystem
KRWT Kooperationsrat Wissenschaft und Technik
K/S Hauptabteilung Kader und Schulung des MfS (Gewinnung, Einstellung und Schulung hauptamtlicher Mitarbeiter.)
KS Kreisschule

Kreissekretariat

Kultur und Sport
KSA Katholische Soziale Aktion

Kreissportausschuss
KSBS Kali- und Steinsalzbetrieb Saale
KSE Kunstseidenwerk Elsterberg GmbH in Sachsen (Privatisiert im September 1993 an die Akzo Faser AG Wuppertal, eine Tochter des niederländischen Chemiekonzern Akzo N. V. Arnheim.)
KSF Kultur- und Sozialfonds
KSFB Kombinat Schienfahrzeugbau
KSG Katholische Studentengemeinde
KSH Kombinat Seeverkehr und Hafenwirtschaft - Deutfracht/Seereederei
KSK Kombinatssicherheitskommission
KSL Kreissportlehrer
KSM Körperschutzmittel

Kreisstraßenmeisterei
KSML Kreisschule für Marxismus-Leninismus
KSP Kultur- und Sozialplan

VEB Kombinat Schwarze Pumpe
KSR Kombinat Schiffbau Rostock

Kreisschulrat

Kreissprecherrat (Neues Forum)
KSS Küstenschutzschiff
KST Kukltur, Sport, Touristik
KStA Kreisstaatsanwalt

Kreisstaatsanwaltschaft
KSÜ Katastrophenschutzübung
KSW Kunstseidewerk Pirna

VEB Kalksandsteinwerk Rüdersdorf
KSZ Kultur- und Sportzentrum
KSZE Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa
KT Kirchentag

Kreistag
KTA Kraftfahrzeugtechnisches Amt (Nachdem die Einfuhr von Westautos in die DDR stark zunahm, klagte das KTA über Arbeitsüberlastung bei der technischen Überprüfung.)

Kreistransportauschuss
KTI Kriminaltechnisches Institut
KTK Kirchentagkongress
KtvU Kirchentag von Unten (Am 11.06.1986 fasste die Kirchenleitung von Berlin-Brandenburg den Beschluss, 1987 keine Friedenswerkstatt durchzuführen. Mitglieder verschiedener Basisgruppen beschlossen die Themen während des Berliner Kirchentages zur Sprache zu bringen. Auf der Synode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg am 26.04.1987 wird das "Fliegende Papier" Nr. 1 verteilt. Dort heißt es: "Wir, eine Gruppe von Männern, Frauen und Kindern der Offenen Arbeit. aus Öko-, Friedens-, Frauen- und Dritte-Welt-Gruppen werden in der Zeit vom 24. - 28. 6. einen Kirchentag von Unten gestalten.

Wir machen den Kirchentag von Unten, weil wir unser Anliegen und uns nicht mehr in Kirchen/Gemeinden vorfinden. Ferner weil unsere Zentralen Anliegen, z. B. Friedenswerkstatt und Haus der Berliner Offenen Arbeit, von der Kirche/Gemeinde an den Rand gedrängt werden, um ihre Repräsentationsveranstaltung zu inszenieren."

Nach dem großen Erfolg des KtvU stellte sich die Frage, wie weiter? Auf der Werkstattveranstaltung der Offenen Arbeit am 11./12.09.1987 in der Sophienkirche in Berlin-Mitte gründete sich dann die Kirche von Unten.)
KTW Komitee für Touristik und Wandern
KuA Kunst- & Antiquitäten GmbH / Internationale Gesellschaft zum Export und Import von Kunstgegenständen (gegründet am 20.02.1973, KoKo-Betrieb)
K&G Verlag Koehler & Amelang Leipzig
KuM Kulturelle Massenarbeit
KUP Kohleumschlagplatz
KuS Kultur- und Sozialfonds
KuSch Kader- und Schulungsabteilung (des MfS, auch KuS abgekürzt)
KV Kraftverkehr

Kreisverband

Kreisvorstand
KVA Kreisvolksausschuss
KVB Kraftverkehrsbetrieb
KVe Kreisvorstände
KVE Kombinat Verbundnetze Energie
KVI Kooperationsverband Industrie (Kreis Bad Salzungen)
KVM Kombinatsbetrieb Vorfertigung und Mechanisierung, Betrieb des VE KBR

Kommando der Volksmarine
KVP Kasernierte Volkspolizei
KVPB Kasernierte Volkspolizeibereitschaft
KVPD Kasernierte Volkspolizei Dienststelle
KVPO Kreisvorsitzender der Pionierorganisation
KVPS Kasernierte Volkspolizeischule
KvU Kirche von Unten (Am 11./12.09.1987 gründete sich die Kirche von Unten. Vorausgegangen war der Kirchentag von Unten im Juni 1987. Die KvU verstand sich als Personalgemeinde. Nicht ein Kirchenrat sollte die Entscheidungen treffen, sondern eine Vollversammlung.

Die Kirche von Unten verlies das Dach der Kirche zum Jahreswechsel 1988/89. Die Kirchenbürokratie wurde als Hemmschuh empfunden. Die Kirche von Unten wollte ihre Themen in öffentlichen Diskussionen einbringen. Dazu wurde beispielsweise im März 1989 eine Filmvorführung der URANIA im Berliner Kino "Toni" genutzt. In der Berliner Gethsemane-Kirche führte die Kirche von Unten und die Initiative Christliche Linke im März 1990 ein mehrtägiges "Mahnfasten für eine gerechte Weltwirtschaftsordnung" durch. Die Kirche von Unten gibt es noch heute.)
KW konspirative Wohnung

Kraftwerk
KWA Kabelwerk Berlin-Adlershof
KWB Kabelwerk Beelitz

Kreiswirtschaftsberater
KWE Kasernierte Wacheinheit
KWEA Kreiswehrersatzamt (ca. 50 Kreiswehrersatzämter nach der Konzention zur Streikräfteentwicklung, abhängig von der Verwaltungsreform)
KWF Kraftwerk Finkenherd
KWH Keramische Werke Hermsdorf (Am 20.09.1991 wird das Werkstor verrammelt. Tausende Beschäftigte marschieren über die A9 zum Autobahnkreuz. Die Autobahn ist für rund zwei Stunden dicht.)

Kraftwerk Hagenwerder (auch KWHa abgekürzt)
KWK Kabelwerk Köpenick
KWO VEB Kabelwerk Oberspree "Wilhelm Pieck" Berlin
KWT Kommission Wissenschaft und Technik
KwtN Kommission für den wissenschaftlich technischen Nachwuchs
KWU Kommunales Wirtschaftsunternehmen (danach VEB (K))
KWV Kommunale Wohnungsverwaltung (Die örtlichen Organe wandeln, so heißt es im Gesetz, die volkseigenen Wohnungsverwaltungen in finanzgebundene Rechtsträger des Volkseigentums um. Diese werden die Bezeichnung führen: VEB Kommunale Wohnungsverwaltung. Sie werden den vorhandenen volkseigenen Wohnhausbesitz verwalten und neuerrichtete volkseigene Wohnungen in Verwaltung nehmen. Es bleibt den örtlichen Räten überlassen, ihnen weitere Aufgaben zu übertragen. Neues Deutschland, 10.01.1958)

Kohlewertstoffveredelung

Kraftwerk Vockerode
Kz Kennziffer (MfS)
Kz. 4.1.3. Unter dieser Kennziffer erfasste das MfS republikweit mehr als 10 500 Bürger.
KZBR Kalk-, Zement- und Betonwerk Rüdersdorf

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